Wir bauen BW ´23+ - Wanderausstellung Baukultur in Baden-Württemberg gestern, heute und morgen

Die Ausstellung "Wir bauen BW – Baukultur in Baden-Württemberg gestern, heute und morgen" rückt anhand beispielhafter Projekte aus dem ganzen Land, die aus Sicht des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen für eine gute Baukultur stehen, das Bauschaffen von gestern, heute und für morgen in den Blick.

Die Ausstellung zeigt Beispiele für gute Baukultur in großen und kleinen Kommunen.

Angesprochen werden sollen insbesondere die Bürgerinnen und Bürger: Denn nur vor Ort und im breiten Diskurs können die richtigen, zukunftsorientierten Entscheidungen getroffen werden.

Das Planen und und Bauen steht heute, vielleicht ähnlich wie nach dem Krieg, vor fundamentalen Veränderungen und grundsätzlich neuen Herausforderungen. Ausgelöst werden diese zum Beispiel durch die Notwendigkeit eines stärkeren Klimaschutzes beim Bauen selbst sowie beim Betrieb von Gebäuden, durch die nicht unbegrenzte Verfügbarkeit von Baumaterialien, oder auch die funktionellen Ansprüche an Vorhaben und öffentliche Räume, sowie vieles andere mehr.

Viele Fragen müssen daher ganz im Sinne einer auch künftig guten Baukultur neu verhandelt werden, indem sich Jede und Jeder einbringt, mitdenkt und verantwortungsvoll mitgestaltet.

Die Ausstellung besteht aus 2 Teilen:

 

Teil 1 - 70 Jahre Baukultur in BW entstand anläßlich des 70-jährigen Landesjubiläums und rückt anhand beispielhafter Projekte aus dem ganzen Land das Bauschaffen aus sieben Jahrzehnten in den Blick.

Teil 2 - Leitplanken für die Transformation von Städten zeigt Projekte der jüngeren Vergangenheit, welche die Themen der »Neuen Leipzig Charta« (2021) veranschaulichen. Der »Ausblick« zeigt Themenfelder und Ansätze auf, die für die Zukunft des Bauens, aber auch weit darüber hinaus von Bedeutung sein werden.

Die Projektauswahl vermittelt einen Eindruck von der Breite der sich stellenden Bauaufgaben im ganzen Land. Es werden beispielhaft städtebauliche Projekte, Ingenieurbauten und Einzelarchitekturen mit unterschiedlichsten Funktionen gezeigt, die sowohl in Dörfern als auch in Mittel- und Großstädten zu finden sind. Denn gerade auch die Bautätigkeit im ländlichen Raum und in kleineren Städten bestimmt unmittelbar die Lebensrealität eines Großteils der Bevölkerung im Land.

Die Ausstellung kann beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen BW kostenfrei ausgeliehen werden, um die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort zu unterstützen.

WAS IST EIGENTLICH BAUKULTUR?

Baukultur geht alle an – stimmt das wirklich? Ja, es ist tatsächlich so. Lebendige Orts- und Stadtkerne, ein gesundes Wohnumfeld mit einladenden Plätzen und Grünanlagen, gut gestaltete Mobilitätsinfrastrukturen – all das und noch viel mehr prägt unser Lebensumfeld und bedeutet bestenfalls Lebensqualität.

WAS IST DIE BAUKULTUR-INITIATIVE DES LANDES?

Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Praxis – also die Kommunen, Kommunalpolitiker, die Verwaltungen, die Bürgerinnen und Bürger und auch die Fachleute – beim Planen und Bauen. Die finanzielle Unterstützung erfolgt durch Förderprogramme, wie etwa die Städtebauförderung oder das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum. Damit das eingesetzte Geld aber auch die beste Wirkung entfaltet, müssen sich alle Beteiligten darüber austauschen, was, wo und wie gebaut werden soll. Für diese grundlegenden Fragen wird im Rahmen der Baukulturinitiative sensibilisiert – das ist die ideelle Unterstützung des Landes für die Praxis beim Planen und Bauen.

Diese Ausstellung zeigt vor allem alltägliche Bauwerke, die unser Lebensumfeld prägen und überall – wenn auch nicht in beliebiger Zahl – zu finden sind. Es fehlen aber auch nicht Projekte, die herausragende Beiträge Baden-Württembergs zur Entwicklung der modernen Architektur und des Ingenieurbaus nach dem Zweiten Weltkrieg deutschland- und weltweit sind. Sehen Sie selbst ....

HINWEISE

Die auf den Tafeln abgedruckten Zitate stammen aus der Publikation »Baukultur ist ... Ansichten über gutes Bauen in achtunddreißig Essays«. Herausgeber: Bundesstiftung Baukultur, Rainer Nagel

Die Fotonachweise befinden sich am rechten Rand jeder Ausstellungstafel.