© Zooey Braun Fotografie

Zentraler Omnibusbahnhof, Pforzheim Preisträger in der Sparte Infrastruktur- und Ingenieurbau

Aus der Jury-Bewertung:
„Die leichten Dachtragwerke des ZOB bilden eine Landmarke, die beispielhaft zeigt, wie Infrastruktur einen wertvollen baukulturellen Beitrag zur Lebensqualität unserer Städte leisten kann.“

Überdachter Stadtraum für moderne Mobilität

Der Neubau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) in Pforzheim gibt dem Umfeld des denkmalgeschützten Hauptbahnhofs von 1958 ein neues Image und ist wichtiger Baustein einer zukunftsfähigen intermodalen Mobilität. Das Projekt ist Teil einer umfassenden städtebaulichen Neuordnung des Bahnhofsareals und ein wesentlicher Beitrag zur Aufwertung der öffentlichen Räume.

Über den 25 Bussteigen schwebt ein dreigeteiltes elegantes Dach. Die weiße, blechverkleidete Dachkonstruktion besteht aus einem Stahltragwerk mit schlanken Stützen und Trägerrost. Zu den Bahngleisen hin wird das filigrane Dach bis zum Boden geführt und öffnet sich zur Stadt. Offene ovale Oberlichter im Dach bringen zusätzliches Tageslicht, ohne den notwendigen Witterungsschutz einzuschränken. Den Reisenden stehen an den Haltestellen Sitzgelegenheiten sowie digitale und analoge Fahrgastinformationen zur Verfügung. Ein schlüssiges Lichtkonzept mit Halogen- Metalldampflampen an den Stützen sowie farbigen Lichtbändern an den Dachkanten sorgt dafür, dass der Busbahnhof auch bei Dunkelheit keinen Angstraum darstellt.