© Hanns Joosten

Stadtumbau Schwäbisch Gmünd Preisträger in der Sparte Städtebau/Stadtentwicklung

Aus der Jury-Bewertung:
„Neuorientierung der Innenstadt: von einer autogerechten hin zu einer nachhaltigen Stadt mit hoher Lebensqualität.“

Stärkung der Identität durch Stadtreparatur und neue Freiräume am Fluss

Im Rahmen der Landesgartenschau 2014 wurden das Areal zwischen Bahnhof und Altstadt sowie die innerstädtischen Ufer der Rems und des Josefsbachs umfassend umgestaltet. Wichtigste Voraussetzung dafür war die Verlegung der vielbefahrenen Bundesstraße B 29 in einen Tunnel und der Rückbau der verbleibenden oberirdischen Verkehrswege. Dadurch konnte die Mündung des Josefsbachs freigelegt werden. Es entstanden auf den vom Verkehr zurückgewonnenen Flächen neue Fuß- und Radwegebeziehungen zum/vom Bahnhof in die Stadt.

Entlang von Rems und Josefsbach wurde eine Uferpromenade angelegt. Die neuen Freiraumanlagen setzen den renaturierten Uferbereichen und der historischen Bebauung klare Formen und zeitgemäße Materialien (Beton, Metall, Naturholz) entgegen.

Das extravagante Solitärgebäude, ein Kubus mit Sichtbetonfassade und vorgehängter, reversibler Metallverschalung, funktioniert als Gelenk an der Bachmündung. Die Gestaltung soll an die Tradition der ortsansässigen Schmuckindustrie erinnern. Im Erdgeschoss befindet sich Gastronomie, in den Obergeschossen Räume der Hochschule Aalen sowie Büros.