Kocherwerk - Haus der Verbindungstechnik Forchtenberg
Zeugnis der regionalen Wirtschaftsgeschichte
Hohenlohe ist Heimat zahlreicher Unternehmen der Schrauben-
und Befestigungsindustrie. Das Kocherwerk will diese Geschichte und Expertise der Region als Haus der Verbindungstechnik dokumentieren und erlebbar machen. Entstanden ist das Kocherwerk aus dem Umbau des „Rote Mühle“ genannten historischen Backsteinbaus mit Nebengebäuden am Kocher zu einem Museums- und Tagungsgebäude.
Getragen wird das Haus von dem Verein „Förderer des Schrauben- und Befestigungsclusters e.V.“, der von 15 Unternehmen der Region ins Leben gerufen wurde.
Im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, war die mit der Wasserkraft des Kochers betriebene Mühle ab 1898 erste Produktionsstätte für Holzschrauben der Region. So stellt das Kocherwerk keineswegs eine zufällige Standortwahl dar, sondern verweist auf die Verbindung von baukulturellem Erbe, lokaler Wirtschaftsgeschichte und unternehmerischem Engagement.
Im Zuge von Umbau und Sanierung wurden Bau- und Nutzungsschichten aus vier Jahrhunderten freigelegt. Das Konzept für das Kocherwerk mit Museums-, Tagungs- und Veranstaltungsräumen orientiert sich an diesen unterschiedlichen Atmosphären und Qualitäten. Durch die freie Zugänglichkeit, die Orientierung des Eingangs zum neuen Platz und das Bespielen des erhaltenen nördlichen Rampenteils der alten Kocherbrücke als Außenbereich der Gastronomie fügt sich das Haus in die neugestaltete Mitte und trägt maßgeblich zur Identität des Orts bei (s. Graf-Wolfgang-Julius-Platz).
Weitere Informationen und Projektdaten finden Sie in der Broschüre zur Initiative.