Rheinhausen-Niederhausen: Rathausplatz
Der Zusammenschluss der ehemals selbständigen Gemeinden Oberhausen und Niederhausen wurde mit dem Bau eines neuen Rathauses zwischen den Ortsteilen auch symbolisch vollendet. Gleichzeitig stellte sich die Frage, welche Rolle das ehemalige Rathaus Niederhausens und sein vorgelagerter Platz in der Kommune einnehmen sollten.
Der kleine Platz vor dem historischen Rathaus und der Kirche St. Astachius in Niederhausen wurde als Ortsteilmitte neu aufgestellt. Unter dem Dach des alten Platanenbestandes, das durch Neuanpflanzungen ergänzt wurde, entwickelte sich ein bürgerschaftlicher Treffpunkt, der vielfältig genutzt werden kann.
Wesentlich zur Belebung des Rathausplatzes trug die Sanierung und Nachnutzung des alten Rathauses für Gastronomie und Gastgewerbe bei. Restaurant und Café betreiben am Rande des Platzes eine Außenbewirtung, lassen aber auch Raum für den neuen Wochenmarkt und öffentliche Veranstaltungen. In der meisten Zeit lädt der verkehrsarme Platz aus wassergebundenem Belag aber zum Verweilen und Spielen im Schatten der alten Bäume ein.
Gestalterisch wird der Raum durch helles Granitpflaster zusammengebunden, das auch die Albert-Stehlin-Straße, die Bushaltestelle und die gegenüberliegenden Parkierungsflächen miteinbezieht und verkehrsberuhigend wirkt. Die positive Entwicklung der neuen Ortsteilmitte zog auch private Investitionen durch die Eigentümer umliegender Gebäude nach sich, die etwa durch Fassadensanierungen ihrerseits zur hochwertigen Anmutung des neuen Rathausplatzes beitrugen.