Mittendrin ist Leben:
Starke Zentren
Mittendrin ist Leben.
Starke Zentren für Baden-Württemberg.
Eine Initiative des Landes Baden-Württemberg im Jahr 2008/2009.
Auf den Projektaufruf wurden über 130 Projekte aus mehr als 90 Kommunen eingereicht. Eine Auswahl von 30 Beispielen, die exemplarisch für aktuelle Aufgabenstellungen zur Stärkung der Zentren von Städten und Gemeinden stehen und unterschiedlichste Lösungsansätze zeigen, wurde am 30.09.2009 feierlich ausgezeichnet. Die Einladung zu dieser Veranstaltung finden Sie hier. Die ausgezeichneten beispielhaften Projekte wurden in einer Wanderausstellung an 13 Orten in Baden-Württemberg gezeigt. Die Ausstellung kann beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg ausgeliehen werden.
Die beispielhaften Projekte werden auch auf diesen Internetseiten dokumentiert.
DIE ZENTREN UNSERER STÄDTE UND GEMEINDEN sind Ursprung und Herz der Kommunen. Hier fing alles an, hier findet sich (fast) alles, was für die Bürgergesellschaft an einem bestimmten Ort wichtig ist – das Rathaus als politischer Mittelpunkt, Marktplatz und Handel in allen Ausprägungen, Kultur und Bildung im großen oder kleineren Format. Sie sind Stätten von Wohnen und Arbeit, Schauplatz der Begegnung, des Austauschs, der Information - auf großen und kleinen Plätzen, Straßen mit Verweilcharakter, im Café. Wenn das Charakteristische, das Prägende, gewissermaßen der Genius loci einer Stadt oder einer Gemeinde gesucht wird, dann zuerst in ihrem Zentrum. In besonderer Verdichtung zeigt sich hier das Individuelle, das Typische des Ortes. Die Zentren sind Kristallisationspunkt für die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt oder Gemeinde und zugleich als Aushängeschild für die Qualitäten der Kommune Standort- und Wettbewerbsfaktor.
DEMOGRAFISCHER WANDEL, GLOBALISIERTE WIRTSCHAFTS-, HANDELS- UND FINANZSTRUKTUREN, KLIMAVERÄNDERUNG UND ENERGIEFRAGEN erzeugen einen hohen Anpassungs- und Entwicklungsdruck auf die traditionell gewachsene europäische Stadt und Gemeinde. In den Zentren spiegelt sich das wider. Manche Stadt- und Ortszentren sind von Verkehrsbelastung, Funktionsverlusten und Leerstand gezeichnet. Wenn aber die angestrebte nachhaltige Innenentwicklung in Stadt und Land gelingen, Abwanderung von Wohnen, Handel und Gewerbe in die Randbereiche und das Flächenwachstum der Siedlungen gebremst werden soll, müssen gerade die Zentren, die Herzen der Kommunen, stark und lebendig sein.
STÄDTE UND GEMEINDEN STELLEN SICH DEN HERAUSFORDERUNGEN AN IHRE MITTE auf vielfältige und kreative Art und Weise, ganz im Sinne der LEIPZIG CHARTA ZUR NACHHALTIGEN EUROPÄISCHEN STADT. Dies zu zeigen und zu fördern, gute Beispiele zu finden und bekannt zu machen, dabei den landesweiten Austausch von Erfahrungen der kommunalen und privaten Akteure anzustoßen, war Ziel der im Oktober 2008 vom Wirtschaftsministerium gemeinsam mit vielen Partnern gestarteten Initiative MITTENDRIN IST LEBEN. STARKE ZENTREN FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG. Aufgerufen waren Kommunen und Private, innovative und nachhaltige Projekte, Maßnahmen und Konzepte vorzustellen, die zur Stärkung ihrer Orts- oder Stadtmitte, eines Stadtteil- oder Ortsteilzentrums beitragen oder beigetragen haben. Unter den eingereichten Projekten finden sich großräumige, komplexe städtebauliche Maßnahmen ebenso wie solche, die begrenzt und gezielt einzelne, für ein lebendiges Zentrum wichtige Aspekte aufgreifen. Die große Resonanz von über 130 Einreichungen aus mehr als 90 Kommunen hat bestätigt, dass das Thema der lebendigen Mitte aktuell und wichtig ist. Aus der beeindruckenden Vielfalt und Bandbreite der Einreichungen von kommunalen oder privaten Initiativen zeigt diese Übersicht einen Ausschnitt von 30 beispielhaften Projekten.