Bodenversiegelung bezeichnet das Bedecken des natürlichen Bodens durch Bauwerke des Menschen. Von „Versiegelung“ wird deshalb gesprochen, weil in den Boden von oben kein Niederschlag mehr eindringen kann. Durch Entsiegelung wird dies rückgängig gemacht.

Bodenversiegelung wirkt sehr negativ auf den natürlichen Wasserhaushalt, da der Boden nicht mehr als Puffer dient. Der oberflächliche Abfluss wird gesteigert und die Grundwasserspende verringert. Dadurch können u.a. Trinkwassermangel und stärkere Hochwasser entstehen. Die Grundwasserbelastung kann steigen, da bei punktueller Versickerung des Niederschlags weniger Nähr- und Schadstoffe im Boden gefiltert werden können. In Städten sind oftmals große Anteile des Bodens versiegelt. Versiegelungen adsorbieren – da überwiegend dunkle Flächen (Asphalt) entstehen – viel Wärme; so kommt es an heißen Tagen zu einer starken Erwärmung der Stadt. Welche guten Ideen und Praxisbeispiele es hierzu in Baden-Württemberg gibt, lesen Sie hier.

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