Einst wegweisend, haben sich manche städtebaulichen Konzepte in späteren Jahrzehnten als nachteilig oder sogar schädlich herausgestellt. Stadtreparatur meint aber nicht die optische Wiederherstellung eines früheren Zustands, sondern die Behebung von Fehlern zur funktionalen Weiterentwicklung des städtischen Raums.

Eine der häufigsten Herausforderungen der Stadtreparatur ist der Umgang mit dem Erbe der autogerechten Stadt. Galt es vor wenigen Jahrzehnten noch als Ausweis der Moderne, dem mobilisierten Individualverkehr im städtischen Raum Platz geschaffen zu haben, überwiegt heute die Einsicht, dass dies auf Kosten des städtischen Lebens ging. Überbreite Schneisen wurden durch die Stadt geschlagen, oft auf Kosten historischer Bausubstanz, und die Aufenthaltsqualität im städtischen Raum litt unter Abgasen und Lärm.

Wo sich ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass Fehler der Vergangenheit beheben zu wollen, greifen Maßnahmen der Stadtreparatur. Sie gehen über die Umwidmung von Verkehrsflächen hinaus. Welche guten Ideen und Praxisbeispiele es in Baden-Württemberg gibt, lesen Sie hier.

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